Das Arbeiten von zu Hause hat seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie eine völlig neue Bedeutung erhalten. Was lange Zeit nur eine Option für wenige war, ist nun in vielen Unternehmen zur Regel geworden. Laut einer Studie des Focus konnten auch anfängliche Skeptiker von den Vorteilen des Homeoffice überzeugt werden, wie zum Beispiel die Reduzierung der Betriebskosten und die Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit. Aber ist das Homeoffice wirklich die Zukunft der Arbeitswelt?
Die positiven Aspekte des Homeoffice
Ein nicht zu unterschätzender Vorteil des Homeoffice ist die erhebliche Einsparung von Fahrtzeit und -kosten, die sich nicht nur positiv auf die Work-Life-Balance auswirkt, sondern auch den Stress im Berufsalltag minimiert. Darüber hinaus eröffnet das Homeoffice neue Möglichkeiten in der Mitarbeiterakquise, da geografische Barrieren weniger ins Gewicht fallen.
Ist Homeoffice ein Karrierekiller?
Aber nicht alles ist rosig. Eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung zeigt, dass mehr als ein Drittel der im Homeoffice Arbeitenden sich als weniger produktiv empfinden als im Büro. Des Weiteren berichtet die FAZ über eine Studie von Verhaltensökonom Prof. Dr. Matthias Sutter, die zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit von Beförderungen für Homeoffice-Arbeiter sinkt.
Der Widerstand wächst
Unternehmen wie Apple und Amazon führen nach einer Phase der Homeoffice-Freundlichkeit wieder mehr Präsenztage ein. Auch prominente Stimmen wie Elon Musk und Wolfgang Grupp, der scheidende Chef des deutschen Textilherstellers Trigema, kritisieren das Homeoffice deutlich. Grupp machte mit Aussagen wie „Wenn einer zu Hause arbeiten kann, ist er unwichtig“ Schlagzeilen und wirft damit ein Schlaglicht auf eine weitverbreitete Meinung unter Führungskräften.
Fazit
Während das Homeoffice zahlreiche Vorteile bietet, die von vielen Arbeitnehmern geschätzt werden, bleiben Bedenken bezüglich der Produktivität und der Karrierechancen bestehen. Es wird interessant sein zu sehen, wie sich die Arbeitswelt nach der Pandemie entwickelt und inwieweit das Homeoffice ein fester Bestandteil davon sein wird.
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